Details
180 x 160 x 70
Burnout
Jahr
2017
In der Installation „Burnout“ bewegt sich Eyrichs Werk zwischen Maschinenbau, Performance und Skulptur. Die kinetische Skulptur, die in ihrer mechanischen Ästhetik an Michael Sailstorfers „Tränen“ erinnert, schleudert ein schwarzes Band durch den Raum. Dieses 3.500 Meter lange Band wird in einer präzise choreografierten Performance von 7,5 Minuten unter charakteristischem Maschinengeräusch abgespult und erzeugt dabei ortsspezifische, emergente Formationen im Raum. Die sich aufhäufenden Bandschichten werden zu einer dreidimensionalen Zeichnung, die sich in Dialog mit der Architektur setzt.
Die Installation lädt zur Kontemplation ein – über Lebenswege, über die Mechanisierung unserer Existenz, über Zeit und ihre Manifestation im Raum. In der Verbindung von industrieller Präzision und zufälliger Formation spiegelt sich Eyrichs charakteristische Auseinandersetzung mit der Spannung zwischen dem Konstruierten und dem Organischen wider. Das mechanische Element verweist dabei sowohl auf seine Heimatstadt Nürnberg mit ihrer industriellen Tradition als auch auf zeitgenössische Fragen nach Automation und menschlicher Arbeit.
Die performative Dimension des Werks, mit ihrer präzisen zeitlichen Begrenzung, schafft einen Moment kollektiver Erfahrung und transformiert den Ausstellungsraum in einen Ort gemeinsamer Reflexion – ein wiederkehrendes Thema in Eyrichs künstlerischer Praxis.
Weitere Arbeiten
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