Kongresshalle Nürnberg
Philipp Emanuel Eyrich „In Hope Of Sentimental Seeds“
In der 7,5-minütigen Performance „Burnout“ schleudert eine maschinelle Installation ein 3.500 Meter langes schwarzes Band durch den Raum und schafft dabei eine intensive Atmosphäre zwischen kontrollierter Mechanik und einer freien, dreidimensionalen Zeichnung in der Luft.
Burnout
2017
180 x 160 x 70
Das Quarterback Project verdichtet sich in der Gleichzeitigkeit von Prozess und Resultat. Die ursprünglichen Lehmblöcke, die geschaffenen Plastiken und die durch Trocknung transformierten Paletten-Skulpturen bilden ein dreiteiliges Zeugnis kollektiver künstlerischer Praxis im öffentlichen Raum.
„PEERSONAL“ ist eine Dokumentation künstlerischen Schaffens, ein haptisches Erlebnis, das Eyrichs kontinuierliche Erforschung von Materialität und Bedeutung umfassend dokumentiert.
Blowout Teil II
Performance, SB.space between, 2022
In der sechsstündigen Performance „Blowout“ verwandelt sich ein betonbeschichteter Stoffboden durch kontinuierliches Aufblähen in eine begehbare Gebirgslandschaft, während die Besucher durch ihre aktive Teilnahme zu einem integralen Bestandteil dieser räumlichen Transformation werden.
Die R.W.B. (Reichswaldbunker) präsentieren Kiefern in Beton und Glas, verdrehen damit übliche Schutzkonzepte und reflektieren über Vergänglichkeit, Arbeit und gesellschaftliche Wertschätzung des scheinbar Selbstverständlichen.
Ein ausrangierter Frachtcontainer als dialektischer Schwellenraum: Tagsüber hermetische Skulptur mit dröhnender Dieselmotor-Soundinstallation und Nebelmaschine, die globale Warentransportwege und CO2-Emissionen thematisiert. Nach Ausstellungsschluss transformiert sich das Objekt zum sozialen Interaktionsraum mit DJ-Performances. Die zweifache Identität des Containers hinterfragt zentrale Kategorien der Kunstwahrnehmung und erschafft einen temporären autonomen Erfahrungsraum an der Grenze zwischen institutioneller Kunst und subkultureller Aneignung.